Das Stück ging 70 Minuten lang und behandelt die großen und kleinen Streiche der Lausbuben Max und Moritz, wobei Max von einer Frau dargestellt wurde und Moritz natürlich auch ein erwachsener Schauspieler war. Das Bühnenbild war einfach, kam bei den Schülern aber gut an, ebenso die Kostüme der Darsteller. Geteilter Meinung waren sich die Schüler bei den Liedern: Einige Jungen finden Lieder generell ätzend oder sind der Meinung, dass das Stück dadurch unnötig in die Länge gezogen wurde, andere Schüler fanden gerade die Musikstücke toll. Jedenfalls mussten alle neidlos anerkennen, dass die Schauspieler ganz schön viel Text auswendig aufsagen können und gut zu verstehen waren. Nur für die Musik und den Gesang gab es Mikrofone. Wer bei den Liedtexten gut aufpasste, bekam auch mit, dass die Kinder Max und Moritz gar nicht aus Bosheit oder Langeweile die ganzen Streiche veranstalteten, sondern eher als „Fridays for future“- Aktivisten unterwegs waren. Aber das nur am Rande, denn das haben wahrscheinlich die wenigsten Schüler verstanden, zumal die Realschüler aus Philippsburg an diesem Tag die ältesten Zuschauer waren, von den begleitenden Lehrern mal abgesehen.

Der Applaus der Kinder war aber ehrlich und viele Schüler würden auch gerne noch mal ins Theater gehen. Nur einzelne sagten ganz offen, dass es zumindest besser gewesen sei als Matheunterricht zu haben. Immerhin auch eine Meinung! Zurück ging es wieder mit dem Zug, diesmal mit einmal Umsteigen, und um 14 Uhr waren alle wieder in Philippsburg und konnten am Wochenende über den Ausflug einen Aufsatz schreiben!