Für Tobias Pacher ist praktisches Arbeiten im Chemie-Unterricht besonders wichtig: „Durch eigene Beobachtungen weckt man bei Jugendlichen das Interesse an den Naturwissenschaften. Daher fördern wir den experimentellen Unterricht sehr gerne. Wir benötigen heute und in Zukunft motivierte und gut ausgebildete Fachkräfte“. Eine moderne Grundausstattung für den naturwissenschaftlichen Unterricht an den Schulen sei eine notwendige Grundvoraussetzung dafür. An der Konrad-Adenauer-Realschule die Förderung genau an der richtigen Stelle, so Pacher. Das große Engagement der Schule in der Berufsorientierung zeige, dass dort eine hervorragende Arbeit geleistet werde.

Bis zu 2.500 Euro alle zwei Jahre können allgemeinbildende Schulen mit dem Fach Chemie erhalten. Der Fonds übernimmt im Rahmen der gewährten Förderung Kosten für Geräte zum experimentellen Arbeiten, für Chemikalien, für Fachliteratur, Software oder Molekülbaumodelle. 

Zum Fonds der Chemischen Industrie

Als Förderwerk des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) unterstützt der FCI seit 1950 die Grundlagenforschung, Nachwuchswissenschaftler sowie den Chemieunterricht an Schulen. So vergibt der Fonds zahlreiche Stipendien und fördert die akademische Chemieforschung in Deutschland.

Im Jahr 2001 hat der FCI die „Schulpartnerschaft Chemie“ gestartet, die aus einem ganzen Bündel von Fördermöglichkeiten besteht. Damit hilft die chemische Industrie Lehrkräften und Schulen, den Schulunterricht spannend und lebensnah zu gestalten (https://www.vci.de/fonds/schulpartnerschaft und https://www.facebook.com/schulpartnerschaftFCI).

In das Schulförderprogramm sind seit dem Beginn im Jahr 2001 insgesamt 43 Millionen Euro zur Förderung eines modernen Chemieunterrichts geflossen. Mit knapp der Hälfte (20 Millionen Euro) unterstützte die „Schulpartnerschaft“ den Chemie- und Sachkundeunterricht an mittlerweile rund 8.200 Schulen – von der Grundschule bis zu Gymnasien und Berufsschulen.

Darüber hinaus stellt der FCI Unterrichtsmaterialien zu aktuellen Themen und Experimentiersets zur Verfügung. Außerdem vergibt der Fonds Preise und Auszeichnungen an Wissenschaftler, Lehrer, Lehrbuchautoren und Schüler.

Zur chemischen Industrie in Baden-Württemberg

In den Verbänden der chemischen und pharmazeutischen Industrie in Baden-Württemberg sind derzeit insgesamt 475 Mitgliedsunternehmen mit 110.800 Beschäftigten organisiert. Der Jahresumsatz betrug 2022 ca. 47 Milliarden Euro. Die größten Teilbranchen sind Pharma (44 Prozent), Lacke, Farben und Bautenschutz (12 Prozent), Technische Gase, Chemiefaser, Pflanzenschutz (8 Prozent) sowie Körperpflege und Waschmittel (8 Prozent). Derzeit bilden die Unternehmen etwa 3.500 Jugendliche aus.

Als Chemie.BW treten die Verbände mit Sitz in Baden-Baden gemeinsam in der Öffentlichkeit auf. Es handelt sich dabei um

  • den tarif- und sozialpolitisch tätigen Arbeitgeberverband Chemie Baden-Württemberg e. V. (agvChemie)
  • den wirtschaftspolitischen Verband der Chemischen Industrie e. V., Landesverband Baden-Württemberg (VCI).

Der VCI hat in Baden-Württemberg zwei eigenständige Fachverbände:

  • den Landesverband Baden-Württemberg des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e. V. (BPI), und
  • die Bezirksgruppe Baden-Württemberg des Verbandes der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie e. V. (VdL).

Chemie.BW
Die Verbände der Chemie- und Pharma-Industrie Baden-Württemberg